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Das Handwerk

So feierte man einst im Café am Eck

 

 

Im Eiscafé Mendt gab es regelmäßig turbulente Feiern. Der Ladenraum war damals wie heute nur sage und schreibe 30 qm groß, dennoch fanden lässig mindestens 20 Personen Platz. Allein die auf den Fotos zu sehenden, von Inhaber Alfred Mendt gebauten 4 Bänke mit 2 Mitteltischen fassten 12 Leute, dazu gab es seitlich weitere Sitzplätze sowie Tresenplätze. Bei Familienfeiern wurde in der guten Stube ein zweiter Tresen improvisiert, so dass die feiernde Truppe bis auf 30-40 Personen anwachsen konnte.

 

Die Großeltern Mendt verstanden sich auf die Ausrichtung von Feiern. Morgens wurde dekoriert: Girlanden, Flitter und Luftschlangen wurden in Mengen aufgehängt, Speisen vorbereitet, die Zimmer umgeräumt. Die Gäste - Familie, Bekannte und manchmal auch Stammgäste - wussten, Alfred und Elfriede Mendt scheuten keine Mühe für lustige Feiern. Zu Silvester war es üblich, daß die Eingeladenen bunt behütet erschienen. Mein Lieblingshut war eine silberne Pillbox mit einer Kugel oben, aus der rote Federn quollen.

 

Gefeiert wurde bis in den Morgen, es wurde getrunken, gegessen, getanzt und gesungen, bis Alle total erledigt in die Federn sanken. Am nächsten Tag hieß es antreten zum Aufräumen, wobei dann viele Hände zupackten und die witzigsten Momente der Feier lachend erzählt wurden. Die Hüte und die Girlandenkartons wurden im Zwischenboden verstaut, die Zweitbar auseinandergebaut, bis zur nächsten großen Sause bei Mendts.